Sanfter Jahresbeginn: 4 Rituale für ein harmonisches Zuhause

So starte ich mit intention ins Jahr 2025

Der Dezember ist für mich immer ein Monat voller Gemütlichkeit: das Haus ist liebevoll dekoriert, Kerzenschein und der Duft von frisch gebackenen Keksen liegt in der Luft. In dieser Zeit liegt der Fokus auf gutem Essen, gemeinsamen Momenten und festlicher Stimmung. Doch sobald Weihnachten vorbei ist, sehne ich mich nach einem frischen Start. Dabei geht es mir nicht darum, mein Leben komplett umzukrempeln, sondern einfach um einen sanften Reset – die Zeit zur Reflexion zu nutzen und mich für das kommende Jahr auszurichten.

Ich liebe es, zwischen den Jahren das alte Jahr Revue passieren zu lassen, mich an die schönsten Momente zu erinnern und dann Ziele für das neue Jahr zu definieren. Diese Ziele nehme ich dabei nicht als starre Vorgaben, sondern es geht vielmehr darum, mit soften Intention Schritt für Schritt meinen ganz eigenen Weg zu gehen.

Ein Vision Board ist für mich die beste Möglichkeit, meine Vorstellungen für das kommende Jahr visuell festzuhalten. Dabei überlege ich mir auch ein Wort für das kommende Jahr, welches die Ausrichtung für das Jahr definiert und mich die kommenden Monate begleitet.

Um dann mit einer klaren, positiven Energie ins neue Jahr zu starten, liebe ich es, auch unserem Zuhause einen kleinen Reset zu unterziehen.

Schritt 1: Altes loslassen - Weihnachtsdeko verabschieden

Nach den Feiertagen räume ich alles an Weihnachtsdeko zurück in den Keller. Ich weiß, dass Viele ihre Dekoration bis zum 6. Januar stehen lassen, aber in diesem Jahr haben wir alles bereits am 1. Januar aufgeräumt – und das hat sich richtig gut angefühlt und den Übergang ins neue Jahr markiert.

Schritt 2: Aufgeräumt ins neue Jahr

In der Weihnachtszeit wird es bei uns zu Hause oft etwas chaotischer – neue Geschenke, Spielzeug und eine Vielzahl von Sachen, die sich im Laufe der Feiertage ansammeln. Ich finde es unglaublich befreiend, wenn ich alles an seinen richtigen Platz zurückbringe. Das sorgt nicht nur für mehr Ordnung, sondern auch für ein Gefühl von Klarheit und Ruhe.

Schritt 3: Das Zuhause für 2025 ausrichten

Anschließend schaue ich, ob alle Bereiche unseres Zuhauses noch mit meiner Vision und Intention für das kommende Jahr übereinstimmen. Spiegelt unser Zuhause unser Gefühl wieder mit welchem wir in das neue Jahr starten möchten? Hilft es uns mit Leichtigkeit und Energie unseren Alltag zu bestreiten? Natürlich geht es nicht darum, das ganze Haus umzudekorieren, sondern vielmehr darum, kleine Anpassungen vorzunehmen, die den Alltag erleichtern und mehr Leichtigkeit schaffen.

In diesem Jahr habe ich besonders zwei Räume im Blick: unser Schlafzimmer und den Wintergarten. Das Schlafzimmer war nach unserem Einzug nie richtig fertiggestellt worden und hat sich immer ein bisschen „unfertig“ angefühlt. Jetzt möchte ich es in einen gemütlichen Rückzugsort verwandeln, an dem wir uns wirklich wohlfühlen.

Den Wintergarten hingegen nutzen wir bislang kaum und wenn, dann eher als Abstellraum. Dabei ist er so schön, mit viel Tageslicht und Blick in den Garten. Jetzt, wo meine Tochter älter wird und gerne mit Basteln und Malen beschäftigt ist, möchte ich den Raum zu einem Büro für mich und einem Bastelraum für uns beide umgestalten. Am Liebsten will ich das Projekt direkt noch im Januar angehen!

Schritt 4: Zum Neujahr räuchern mit Palo Santo

Zum Abschluss räuchere ich unser Haus mit Palo Santo aus. Dieses soll den Energiefluss säubern und die Räume mit positiver Energie aufladen. Dafür nehme ich ein kleines Stück des Palo-Santo-Holzes, zünde es an, wedel es wieder aus und gehe mit dem qualmenden Holz von Raum zu Raum und verteile den Rauch in jedem Zimmer. Danach alle Fenster öffnen!

Das war also mein sanfter Reset für den Jahresbeginn. Ich liebe es, das Jahr mit Purpose und Klarheit zu starten. Aber ich finde es ebenso wichtig, im Hinterkopf zu behalten, dass wir noch mitten im Winter sind und es vollkommen in Ordnung ist, Dinge langsam anzugehen.

Mit dem Beginn des Frühlings, wenn draußen alles erblüht, habe ich meistens auch selbst wieder mehr Energie, um größere Projekte in Angriff zu nehmen. Für mich bedeutet der Winter vor allem Ruhe, Reflektion und Vorbereitung – eine Zeit des sanften Ausrichtens. Es ist okay, die Dinge ruhig anzugehen und darauf zu vertrauen, dass alles sein richtiges Timing hat.

Es geht nicht darum, sich zu verändern oder jemand anderes zu werden. Vielmehr geht es um den Vorsatz, immer mehr zu sich selbst zu finden – authentisch und in Einklang mit den eigenen Wünschen und Bedürfnissen.

Der Januar ist für mich der Monat, in dem wir den Ton für den Rest des Jahres setzen – ein sanftes Warm-up, bei dem wir mit Intention und Überlegung Pläne schmieden, anstatt uns in hektische Handlungen zu stürzen. Es ist, als würden wir jetzt kleine Samen pflanzen, die in den kommenden Wochen und Monaten wachsen können.

Wiebke Marie Hueber